Verdammt sei die Hexe, die mich mit diesem Fluch bestrafte. Ich hielt ihr Herz für rein. Ach, keine Frau fühlt Verpflichtung, sei es gegenüber Familie, Namen oder Krieg. Ich fand keinen Weg, den Fluch zu brechen, keinen Trank, keinen Sruch und keine Tat. Vom Tag an, da sie den Bann über mich sprach, bedroht er jedes Kind und Kindeskind.
Verraten von der Liebe, von meiner eigenen falschen Zunge, hieß sie den Mond, mich zu verwandeln. Der Familienname, einst mein ganzer Stolz, wird zum Tier, das mich bedrängt. Und in der Stunde ihres Todes rief die Hexe nach mir. Unversöhnlich, ohne Erbarmen, sprach sie dann, bevor sie starb:
,,Suche und finde deinen ärgsten Fein, sei tapfer und laufe nicht davon. Liebe ist der Fluch, der dich bezwingt, doch auch der Schlüssel, der dich befreit."
Dein Fluch und Rätsel war mein Verderben, ach Hexe, die ich liebte und doch nicht freien konnte. Gefechte, die ich ausgetragen und gewonnen habe, und dennoch hinterlasse ich nur Niederlagen. Die Wulfs, die meine Sünden büßen, die Söhne, die weder Mensch noch Tier sein können, müssen nun enträtseln, was ich nicht konnte, um erlöst zu sein von diesm Fluch.
Ivan Wulf, Im Jahre der Herrn siebenhundertfühnfzehn